Bundesweite Aktion Kontrolle in Hotels und Gastronomie: mehr als 40 Verdachtsfälle

Bei einer großangelegten Kontrolle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Braunschweig decken die Fahnder mehr als 40 Verdachtsfälle auf. Auch ein gefälschter Pass wird sichergestellt.
Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung führte der Zoll zahlreiche Kontrollen im Hotel- und Gaststättengewerbe durchgeführt. Wie die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Braunschweig mitteilt, waren insgesamt mit den drei FKS-Standorten Braunschweig, Göttingen und Hildesheim 51 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Bezirk eingesetzt. Sie befragten 133 Personen zu ihrem Beschäftigungsverhältnis.
Die Prüfungen dienten laut Zoll der Kontrolle sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und der Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns von derzeit 12,82 Euro pro Stunde.
Ein gefälschter Pass, mehr als 40 Verdachtsfälle
Die Ermittler deckten bei ihrer Aktion mehr als 40 Verdachtsfälle in Restaurants und Hotels auf. Darunter seien zehn Fälle von Mindestlohnunterschreitung, sieben Verdachtsfälle des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und 14 Fälle mutmaßlich illegaler Beschäftigung von Ausländern, teilt das Hauptzollamt mit. Zudem bestehe in neun Fällen der Verdacht auf Leistungsmissbrauch. In einem Fall habe die Polizei eine erkennungsdienstliche Behandlung durchführen müssen, da der Pass gefälscht gewesen sei.
An der Verbundkontrolle beteiligten sich neben dem Zoll auch die Polizei, das Finanzamt Braunschweig und das Gewerbeaufsichtsamt. In einigen Fällen seien nun weitere Geschäftsunterlagenprüfungen erforderlich, erklärte das Hauptzollamt. Die Hotel- und Gastronomiebranche gelte als besonders anfällig für Schwarzarbeit, da dort viele geringfügig Beschäftigte arbeiteten und Fachpersonal oft schwer zu finden sei.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamtes Braunschweig vom 23. September 2025
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